26.05.2017: Bad Kösen
Verfasst: Do 4. Mai 2017, 18:26
Hier findet ihr folgendes:
Geschichte der Burgen
Wegbeschreibung zu unserem Lager
Geschichte der Burgen
4. Beide Burgen entstanden im 12. Jh. [3], doch ist es müglich, daB die s gelegene RudeIsburg bereits in eine ältere Befestigung hineingebaut wurde [2]. Errichtet wurde sie vermutlich durch den Bischof von Naumburg. 1171 erscheint sie erstmals als Ruthelesburch im Namen eines bischöflichen Ministerialen, Vor 1238 werden die Markgrafen von Meißen mit ihr belehnt. Die groBe Zahl überlieferter Burgmannen unterstreicht ihre Bedeutung in den folgenden Jahrhunderten, ehe sie nach mehrfachen Zerstörungen (1348, 1450) seit Anfang des 17.Jh. allmählich wüst fiel [4].
Die Rudelsburg besteht aus einer viereckigen Haupt- und einer größeren, mehrfach unterteilten Vorburg. Sie ist im N, gegen die Saale hin, durch einen Steilhang geschützt, auf den übrigen Seiten sind ihr auf niedrigem Wall eine Mauer und, auf einer tieferen
Wegbeschreibung zu unserem Lager
Zufahrt hinter der Saaleck in Richtung Rudelsburg (Feldweg) linke Seite
Thema: Belagerung und Verteidigung einer Burg
Aufbau ab 11.00 Uhr 26.05.2017
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Geschichte der Burgen
G 17 Bad Kösen
Kr. Naumburg (Bez. Halle)
1. Rudelsburg und Saaleck; etwa 3km s Bad Kösen, an der Saale.
2. Ruinen zweier benachbarter ma. Feudalburgen.
3. Die malerisch gelegenen Burgen (Abb. S. 816, 817) Ianden seit dem 19.Jh. wiederholt öffentliches Interesse und waren Gegenstand romantischer Burgenschwärmerei (F. Kugler, An der Saale hellem Strande), doch kam es zu keinen systematischen Untersuchungen. Eine neuere wissenschaftli-
che Bearbeitung erfolgte durch H. Wäscher [1, 2]. Kr. Naumburg (Bez. Halle)
1. Rudelsburg und Saaleck; etwa 3km s Bad Kösen, an der Saale.
2. Ruinen zweier benachbarter ma. Feudalburgen.
3. Die malerisch gelegenen Burgen (Abb. S. 816, 817) Ianden seit dem 19.Jh. wiederholt öffentliches Interesse und waren Gegenstand romantischer Burgenschwärmerei (F. Kugler, An der Saale hellem Strande), doch kam es zu keinen systematischen Untersuchungen. Eine neuere wissenschaftli-
4. Beide Burgen entstanden im 12. Jh. [3], doch ist es müglich, daB die s gelegene RudeIsburg bereits in eine ältere Befestigung hineingebaut wurde [2]. Errichtet wurde sie vermutlich durch den Bischof von Naumburg. 1171 erscheint sie erstmals als Ruthelesburch im Namen eines bischöflichen Ministerialen, Vor 1238 werden die Markgrafen von Meißen mit ihr belehnt. Die groBe Zahl überlieferter Burgmannen unterstreicht ihre Bedeutung in den folgenden Jahrhunderten, ehe sie nach mehrfachen Zerstörungen (1348, 1450) seit Anfang des 17.Jh. allmählich wüst fiel [4].
Die Rudelsburg besteht aus einer viereckigen Haupt- und einer größeren, mehrfach unterteilten Vorburg. Sie ist im N, gegen die Saale hin, durch einen Steilhang geschützt, auf den übrigen Seiten sind ihr auf niedrigem Wall eine Mauer und, auf einer tieferen
Terrasse, nochmals Wall und Mauer vorgelagert, Im 0 wurde der Zugang zur Gesamtanlage durch einen runden, gegen die Angriffsseite zu spitz ausgezogenen Bergfried gesichert, der teilweise erhalten ist. Verschiedene Erhebungen in der Vorburg interpretiert H. Wäscher[2] als Reste ursprünglicher Eigenbefestigungen der Burgmannen. In der Hauptburg, die um 1400 durch Zwingerbauten und Bastionen zusätzlich verstärkt wurde, sind aus dem 12./13. Jh. die Ruinen des Palasgebäudes. von Wohnbauten und des viereckigen Bergfrieds erhalten.
Vermutlich als Gegenburg zur Rudelsburg, wenn sie nicht etwas älter ist, und als Straßenschutz entstand auf demselben Höhenrücken als Gründung der Landgrafen von Thüringen oder der Markgrafen von Meißen die Burg Saaleck [1-3]. In der Überlieferung erscheint sie erstmals 1140 als Sitz der Edelfreien de Salek, die die Burg als Vögte der Markgrafen von Meißen verwalteten. 200 Jahre später kam sie an den Bischof von Naumburg, seit dem 16.Jh. war sie dem Verfall preisgegeben. Die Burg liegt in einer Saaleschleife. Erhalten sind 2 durch eine
Vermutlich als Gegenburg zur Rudelsburg, wenn sie nicht etwas älter ist, und als Straßenschutz entstand auf demselben Höhenrücken als Gründung der Landgrafen von Thüringen oder der Markgrafen von Meißen die Burg Saaleck [1-3]. In der Überlieferung erscheint sie erstmals 1140 als Sitz der Edelfreien de Salek, die die Burg als Vögte der Markgrafen von Meißen verwalteten. 200 Jahre später kam sie an den Bischof von Naumburg, seit dem 16.Jh. war sie dem Verfall preisgegeben. Die Burg liegt in einer Saaleschleife. Erhalten sind 2 durch eine
Ringmauer miteinander verbundene runde Bergfriede. Der Anlage ist nach S eine Terrasse vorgelagert, die an den Schmalseiten im W und 0 in Graben und Wall übergeht und der im 0 weitere Gräben vorgelagert sind. N schließen sich an die Hauptburg Vor- oder Unterburg sowie das gleichfalls durch Wall und Graben befestigte Dorf Saaleck an. Aus der Vorburg wurden Fundamente größerer Steinbauten bekannt.
5. Mus. Halle; Wissenschaftsbereich Ur- und Frühgeschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena; Städtisches Mus. Weißenfels.
6. [1] H. Wäscher, Die Baugeschichte der Burgen Rudelsburg, Saaleck und Schönburg, Halle 1957; [2] ders., Feudalburgen in den Bez. Halle und Magdeburg, Berlin 1962, S. 183 ff., Bilder 624ff.; [3] P. Grimm, Burgwälle (Lit.-Verz.), Nr. 350f.; [4.] Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, Bd. 11: Provinz Sachsen Anhalt, Stuttgart 1975, S.598f.
.5. Mus. Halle; Wissenschaftsbereich Ur- und Frühgeschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena; Städtisches Mus. Weißenfels.
6. [1] H. Wäscher, Die Baugeschichte der Burgen Rudelsburg, Saaleck und Schönburg, Halle 1957; [2] ders., Feudalburgen in den Bez. Halle und Magdeburg, Berlin 1962, S. 183 ff., Bilder 624ff.; [3] P. Grimm, Burgwälle (Lit.-Verz.), Nr. 350f.; [4.] Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, Bd. 11: Provinz Sachsen Anhalt, Stuttgart 1975, S.598f.
H. Brachmann
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Zufahrt hinter der Saaleck in Richtung Rudelsburg (Feldweg) linke Seite
Thema: Belagerung und Verteidigung einer Burg
Aufbau ab 11.00 Uhr 26.05.2017