26.05.2017: Bad Kösen

Wegbeschreibung zu unserem Lager
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26.05.2017: Bad Kösen

Beitrag von 108692.webmaster »

Hier findet ihr folgendes:

Geschichte der Burgen
Wegbeschreibung zu unserem Lager


Geschichte der Burgen
G 17 Bad Kösen

Kr. Naumburg (Bez. Halle)

1. Rudelsburg und Saaleck; etwa 3km s Bad Kösen, an der Saale.

2. Ruinen zweier benachbarter ma. Feudal­burgen.

3. Die malerisch gelegenen Burgen (Abb. S. 816, 817) Ianden seit dem 19.Jh. wieder­holt öffentliches Interesse und waren Ge­genstand romantischer Burgenschwärmerei (F. Kugler, An der Saale hellem Strande), doch kam es zu keinen systematischen Un­tersuchungen. Eine neuere wissenschaftli-
che Bearbeitung erfolgte durch H. Wäscher [1, 2].

4. Beide Burgen entstanden im 12. Jh. [3], doch ist es müglich, daB die s gelegene RudeIsburg bereits in eine ältere Befestigung hineingebaut wurde [2]. Errichtet wurde sie vermutlich durch den Bischof von Naum­burg. 1171 erscheint sie erstmals als Ruthe­lesburch im Namen eines bischöflichen Ministerialen, Vor 1238 werden die Markgra­fen von Meißen mit ihr belehnt. Die groBe Zahl überlieferter Burgmannen unter­streicht ihre Bedeutung in den folgenden Jahrhunderten, ehe sie nach mehrfachen Zerstörungen (1348, 1450) seit Anfang des 17.Jh. allmählich wüst fiel [4].
Die Rudelsburg besteht aus einer vierecki­gen Haupt- und einer größeren, mehrfach unterteilten Vorburg. Sie ist im N, gegen die Saale hin, durch einen Steilhang geschützt, auf den übrigen Seiten sind ihr auf niedri­gem Wall eine Mauer und, auf einer tieferen
Lage von Rudelsburg und Burg Saaleck bei Bad Kösen, Kr. Naumburg
Lage von Rudelsburg und Burg Saaleck bei Bad Kösen, Kr. Naumburg
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Die Burgen Saaleck (oben) und Rudelsburg (S. 817) bei Bad Kösen, Kr. Naumburg
Die Burgen Saaleck (oben) und Rudelsburg (S. 817) bei Bad Kösen, Kr. Naumburg
2bild0004.jpg (90.08 KiB) 20024 mal betrachtet
Terrasse, nochmals Wall und Mauer vorge­lagert, Im 0 wurde der Zugang zur Gesamt­anlage durch einen runden, gegen die An­griffsseite zu spitz ausgezogenen Bergfried gesichert, der teilweise erhalten ist. Ver­schiedene Erhebungen in der Vorburg inter­pretiert H. Wäscher[2] als Reste ursprüngli­cher Eigenbefestigungen der Burgmannen. In der Hauptburg, die um 1400 durch Zwin­gerbauten und Bastionen zusätzlich ver­stärkt wurde, sind aus dem 12./13. Jh. die Ruinen des Palasgebäudes. von Wohnbau­ten und des viereckigen Bergfrieds erhalten.

Vermutlich als Gegenburg zur Rudels­burg, wenn sie nicht etwas älter ist, und als Straßenschutz entstand auf demselben Hö­henrücken als Gründung der Landgrafen von Thüringen oder der Markgrafen von Meißen die Burg Saaleck [1-3]. In der Über­lieferung erscheint sie erstmals 1140 als Sitz der Edelfreien de Salek, die die Burg als Vögte der Markgrafen von Meißen verwalte­ten. 200 Jahre später kam sie an den Bischof von Naumburg, seit dem 16.Jh. war sie dem Verfall preisgegeben. Die Burg liegt in einer Saaleschleife. Erhalten sind 2 durch eine

Ringmauer miteinander verbundene runde Bergfriede. Der Anlage ist nach S eine Ter­rasse vorgelagert, die an den Schmalseiten im W und 0 in Graben und Wall übergeht und der im 0 weitere Gräben vorgelagert sind. N schließen sich an die Hauptburg Vor- oder Unterburg sowie das gleichfalls durch Wall und Graben befestigte Dorf Saaleck an. Aus der Vorburg wurden Funda­mente größerer Steinbauten bekannt.

5. Mus. Halle; Wissenschaftsbereich Ur- ­und Frühgeschichte der Friedrich-Schiller-­Universität Jena; Städtisches Mus. Weißen­fels.

6. [1] H. Wäscher, Die Baugeschichte der Burgen Rudelsburg, Saaleck und Schön­burg, Halle 1957; [2] ders., Feudalburgen in den Bez. Halle und Magdeburg, Berlin 1962, S. 183 ff., Bilder 624ff.; [3] P. Grimm, Burg­wälle (Lit.-Verz.), Nr. 350f.; [4.] Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, Bd. 11: Provinz Sachsen Anhalt, Stuttgart 1975, S.598f.

H. Brachmann

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Wegbeschreibung zu unserem Lager

Zufahrt hinter der Saaleck in Richtung Rudelsburg (Feldweg) linke Seite
Thema: Belagerung und Verteidigung einer Burg
Aufbau ab 11.00 Uhr 26.05.2017
Gesperrt